Schachnovelle door Stefan Zweig

Beoordeling 6.6
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Boekcover Schachnovelle
Shadow
  • Boekverslag door een scholier
  • 5e klas vwo | 1951 woorden
  • 20 april 2001
  • 58 keer beoordeeld
Cijfer 6.6
58 keer beoordeeld

Boek
Auteur
Stefan Zweig
Taal
Duits
Vak
Eerste uitgave
1943
Pagina's
110
Geschikt voor
bovenbouw havo/vwo
Oorspronkelijke taal
Duits

Boekcover Schachnovelle
Shadow
Schachnovelle door Stefan Zweig
Shadow

Der Titel ist “Schachnovelle”, weil sich es in dieser Novelle um Schach handelt. Czentovic und Dr. B. spielen beide Schach, beide haben sie andere Gründe dafür. Czentovic weil er sehr gut Schach spielt, Dr. B. weil er sonst dem Wahnsinn verfallen war.

Hauptpersonen

Mirko Czentovic.
Mirko ist der Sohn eines armen, südlawischen Donauschiffers, der bei einem Schiffsunglück ums Leben gekommen ist. Der Ortspfarrer hat den Zwölfjährigen aus Mitleid aufgenommen und sich sehr um seine Bildung bemüht. Mirko jedoch kann keinen Sinn in den Buchstaben und Wörtern erkennen. Er wird als “maulfaules, dumpfes, breitstirniges Kind” beschrieben. Sein Gehirn arbeitet nur schwerfällig. Willig verrichtet er häusliche Arbeiten, aber mit “totaler Teilnahmslosigkeit”. Abends, wenn der Pfarrer mit dem Wachtmeister Schach spielt, sitzt Mirko scheinbar schläfrig daneben. Sein Können, Schachpartien zu spielen, stellt sich heraus, wenn der Pfarrer zu einer Kranken gerufen wird, und Mirko mit dem Wachtmeister Schach spielt. In der Nachbarstadt stellt Mirko seinen Fähigkeit, Schach zu spielen, im Schachclub unter Beweis. Die Mitglieder des Clubs sind von Mirkos Talent begeistert und fördern seine Karriere. So wird aus dem geistig zurückgeblieben Schiffersohn im Alter von 18 Jahren ungarischer Meister, und im Alter von 20 Jahren der Schachweltmeister. Ihm fehlt die Gabe, “blind” zu spielen. Er muß immer das Schachbrett vor sich haben. An seiner “zähen und kalten Logik” sind viele intelligentere und ihm an Phantasie überlegene Champions gescheitert. Er ist immer der beschränkte, maulfaule Bauernjunge geblieben. Er lebt zurückgezogen und versucht, jeglichen Kontakt zur Außenwelt zu vermeiden. Das beinhaltet z.B. daß er kein Gespräch mit Personen, die ihm nicht vertraut sind, führt. Durch dieses Verhalten sind auch zahllose “Mythen” über seine Person entstanden. Er ist ein selbstgefälliger Millionär, primitiv und zugleich arrogant. In vielen Kreisen wird belächelt, daß er Analphabet ist und zudem, daß er als Schachmeister sich das Schachbrett gedanklich nicht vorstellen kann. Aus diesem Grund ist er immer im Besitz eines kleinen Taschenschachs, um die Partien zu rekonstruieren. Seine Habgier erregt großen Ärger bei seinen Kollegen. Mirko spielt nur für Geld. So ist es auch auf dem Passagierschiff, wenn er gegen den schottischen Tiefbauingenieur McConnor für ein Honorar Schach spielt. Hier wird Mirko als “unmenschlicher Schachautomat”, der nur einen “flüchtigen Blick” aufs Schachbrett wirft und die Gegner von oben herab behandelt, beschrieben. Auf dem Schachbrett hat er Erfolg, doch im Leben ist er eine “groteske, beinahe komische Figur”.

Dr. B.
Dr. B., ein österreichischer Emigrant, befindet sich auf dem Passagierschif von New York nach Buenos Aires. Nach dem ersten Drittel der Novelle tritt Dr. B. zum ersten Mal in der Handlung auf. Er wird beschrieben als ein 45 jähriger Mann, mit schmalem, scharfem Gesicht und kreidiger Blässe. Man erfährt nicht seinen Namen, jedoch seine Herkunft. Dr. B. gehört einer altösterreichischen hochangesehenen Familie an. Sein Vater ist Mitglied in der klerikalen Partei gewesen und hat Verbindung zum Klerus und zum österreichischen Kaiserhaus gehabt. Dr. B. führt diese Familientradition fort und arbeitet in seiner Rechtsanwaltskanzlei in der Vermögensverwaltung der Klöster und der kaiserlichen Familie. Im Rahmen dieser Tätigkeit gelingt es ihm, den Klöstern und dem Hof beträchtliche Beträge vor der Habgier der Nazionalsozialisten in Sicherheit zu bringen. Man lernt Dr.B. als umsichtigen und überaus vorsichtigen Juristen kennen. Trotz all dieser Vorsicht ist es den Nazis gelungen, einen Spion in seinen Kanzlei einzuschleusen, dem Dr.B. seinen baldige Verhaftung zu verdanken hat. Im Hotel Metropole wird Dr. B. in raffinierter Isolationshaft gehalten, um Informationen über die verschwundenen Gelder zu erzwingen. Dem “psychologisch möderischen System des Hotelzimmers” kann Dr. B. einige Zeit standhalten, doch bald zermürbt ihn, den hochintelligenten Menschen, die “völlige Leere”, “das Nichts”, das ihn umgibt. In dem Hotelzimmer hat er immer auf etwas gewartet: was seinen Peiniger mit ihm vorhaben, was er aussagen soll. Sein Geist hat angespannt gearbeitet, es fehlt jedoch die Abwechslung. In dieser Situation gelingt es ihm, ein Buch mit 150 Meisterschachpartien zu stehlen. Das Nachspielen der Schachpartien –natürlich ohne Brett- schult seinen Vorstellungskraft und die Technik des Vorausdenkens und Kombinierens, sein Intellekt bekommt dadurch Nahrung. Nach einigen Monaten langweilt ihn das Nachspielen und er sinnt auf Neues. So kommt er auf die Idee, als Spieler Weiß gegen Spieler Schwarz zu spielen. Dies führt zu seinem geistigen Zusammenbruch. Mit der Bewußtseinsspaltung kann sein Geist nich umgehen. Er bekommt Nervenfieber und wird ins Krankenhaus eingeliefert. Von dort wird er als geheilter Mann entlassen. Der Arzt hat ihn jedoch vor Schachspielen gewarnt, da dies zu einem Rückfall führen kann.
Die Schachpartie, in die Dr. B. als “rettender Engel” eingreift, bedeutet für ihn ein Test, ob er vom Wahnsinn, der ihn in der Isolierhaft ergriffen hat, völlig genesen ist. Die erste Schachpartie, in der er gegen den Schachweltmeister gewinnt, zeigt schon Ansätze seines wiederkehrenden Wahnsinns. Wider alle Vernunft stimmt er einer zweiten Partie zu. Er kann jedoch der Hinhaltetaktik des Weltmeisters nicht standhalten. Sein Geist fängt wieder fieberhaft zu arbeiten an. Er ist schon längst in einem anderen Spiel. Bevor sein völliger Zusammenbruch kommt, wird er von dem Ich-Erzähler, der sein Freund ist, wie aus einer Trance wachgerüttelt. Nach einiger Zeit hat Dr. B. wieder Kontrolle über sich gewonnen. Er ist wieder der kultivierte, höfliche Mann, den man kennengelernt hat. Schach wird er nie wieder spielen.

Thema

Das Thema ist der hoffnungslosen Kampf der Intelligenz gegen den Ungeist des Nationalsozialismus. Mit der Gestalten von Czentovic und von Dr. B. weist der Verfasser auf die Gefahr daß die Unempfindlichkeit, der Faschismus (Czentovic) siegen werden kann über die Empfindlichkeit und die Intelligenz (Dr. B.)

Intrige

Der Ich-Erzähler, der an Bord eines Überseedampfers von NewYork Richtung Buenos Aires reist, bericht daß er den Schachweltmeister Mirko Czentovic, von dem er durch Zufall erfahren hat, daß dieser sich an Bord befinde, gerne kennenlernen wollte. Dem Erzähler ist Schach nämlich nicht bekannt, weswegen er sich gerne mit Czentovic unterhalten wollte. Er interessiert sich für psychologisch merkwürdige Fälle. Es gelingt ihm aber vorerst nicht.
Czentovic wird von einem selbstgefälligen Millionär gegen Honorar zu einer Simultanpartie zusammen mit dem Erzähler herausgefordert. Czentovic wird als primitiv und arrogant dargestellt. Er is des Lesens und Schreibens nicht mächtig aber beherrscht das königliche Spiel fast automatisch. Die erste Parte gegen den Weltschachmeister geht verloren. Bei der zweiten Partie greift ein fremder Herr, der österreichische Emigrant Dr. B., beratend in die schon fast verlorene Partie ein. Er rettet gegen den Weltschachmeister ein remis. Er erzählte, dieses Spiel zuletzt vor 25 Jahren her gespielt zu haben. Wenn er nun gefragt wurde, wie er sich dann gegen einen Weltmeister behaupten könne, erzählt er seine Lebensgeschichte:
Dr. B. wurde zur Nazizeit als Vermögensverwalter großer Klöster von der Gestapo verhaftet. Dr. B. wurde während seiner Haft in einem Hotelzimmer festgehalten. In Kriegsgefangenschaft der Gestapo war er monatelang in einem Hotelzimmer eingesperrt, welches er nur zum Verhör verlassen habe. Er hatte dort nichts zu schreiben, zu lesen und auch keine andere Beschäftigung. Zum Raum gehörte nur ein Bett, ein Sessel, ein Fenster und die Tür. Er konnte sich nur vor nervlicher Zermürbung und geistiger Aushölung bewahren, indem er Monate lang eine sammlung von 150 Meisterpartien auswendig lernte. Das Buch mit den Meisterpartien konnte er aus dem Mantel eines Militäroffiziers stehlen. Dieses Buch bot ihm eine geeignete Beschäftigung gegen die Monotonie der Haft. Als er aber alle Partien auswendig konnte, verlor es für ihn seinen Reiz. So verfiel er der geistigen Schizophrenie gegen sich selbst zu spielen. Er begann mit Brotstücken gegen sich selbst Schach zu spielen. Diese “Schachvergiftigung” verursachte bei ihm ein Nervenfieber. Er wurde in ein Hospital verlegt. Der Arzt des Hospitals erwirkte seine Entlassung. Aber er mußte die Heimat innerhalb 14 Tagen verlassen. Für Dr. B. wäre es seitdem sehr gefährlich wieder Schach zu spielen, da er wieder von der Schizophrenie befallen werden könnte.
Dem Erzähler erklärt er sich jetzt bereit, eine einzige Partie zu spielen, gleichsam als “Schlußstrich unter eine alte Rechnung”. In der ersten Partie schlägt er Czentovic. Während der zweiten Partie verfällt er wieder in sein Nervenfieber. Die Ursache hierfür ist, daß Czentovic die Zeit herauszögerte um dr. B. mürbe zu machen. Deswegen fängt Dr. B. aus Langeweile an, sich mit imaginären Partien zu beschäftigen. Dr. B. droht wieder durchzudrehen und muß von dem Schachbrett weggebracht werden.

Tiefere Erklärung der Novelle

Diese Buch gehört zur Epik und ist eine Novelle. Sie ist eine psychologische Novelle, weil die Charakter beider Hauptpersonen ausgedehnt beschrieben werden. Man bekommt Einsicht ins Verhalten der Personen, und der großte Teil der Geschichte handelt sich um die psychologisch mörderische Terrormethoden der Nazis, und das Verhalten von Dr. B. unter diese Terrormethoden.
Die Geschichte wird realistisch beschrieben, sie ist an sich auch sehr realistisch. Sie wird auch engagiert beschrieben: Zweig mußte auch seine Heimat verlassen durch die Nazis. Er will beschreiben wie der persönliche Freiheit von den Nazis unterdrückt werden kann.
Die Geschichte ist in drei Teilen aufgebaut:
 1. Teil: Die Beschreibung des Lebenslaufs von Mirko Czentovic;
 2. Teil: Dr. B. erzählt über seine Gefangenschaft im Hotel der Gestapo;
 3. Teil: Das Schachspiel zwischen Czentovic und Dr. B..
Die Geschichte wird chronologisch erzählt, mit nur 2 Rückblenden, dem 1. Teil und dem 2. Teil.

Es ist eine Rahmengeschichte:
Die Geschichte wird von einem personalen Erzähler erzählt. Der Ich-Erzähler erzählt die ganze Geschichte, man sieht alles durch seine Augen, aber man weiß gar nichts von dem Ich-Erzähler.
Zweig ist sehr gut im Schreiben spannender Geschichte. Die Spannung wird auch hier sehr gut aufgebaut. Im ganzen Buch will der Leser wissen was passieren wird, wie die Geschichte endet.
Das Schachbrett steht Symbol für den hoffnungslosen Kampf der Intelligenz gegen den Ungeist des Nationalsozialismus, das auch zugleich ein Motiv ist, das Schachbrett kehrt verschiedene Mahlen in der Geschichte zurück. s gibt einen deutlichen Gegensatz in dieser Geschichte, nämlich:

Mirko Czentovic Dr. B.
Arrogant, spielt nur für Geld, albern, versucht jeglichen Kontakt zur Außenwelt zu vermeiden, analphabet. Verkehrt in freundlicher Weise mit seiner Umgebung, intelligent.
Symbolisiert den Nationalsozialismus Symbolisiert der Opfer des Nationalsozialismus

Umfeld

Diese Novelle spielt sich in der Zeit Anfangs des 2. Weltkrieges ab. Stefan Zweig verarbeitet in diesem Buch seine Eindrücke, die Grausamkeiten und die tiefen Narben, die dieser Krieg bei ihm hinterlassen hat. In dem Zeitraum als er dieses Buch schrieb, fand in dem Großteil der Bevölkerung ein Umdenken in Bezug auf den Nationalsozialismus statt. Diese Gedankengang unterstützt Stefan Zweig in dieser klassischen Novelle.

Literärische Strömung

Stefan Zweig ist einer der drei Schriftsteller der sich nicht einer bestimmten literarischen Strömung zuordnen läßt. Er schreibt vor allem psychologische Bücher, er hat einen ganz persönlichen Stil.

Der Verfasser

Stefan Zweig ist in Österreich geboren. Als die NSDAP versuchte, das dritte Reich so groß und mächtig wie möglich zu machen. Bald gehörte auch Österreich zum dritten Reich. Juden wurden, wie viele andere Minderheiten, auch im ehemaligen Österreich verfolgt. Dies war ein Grund für Zweig, zu emigrieren, er war Jude. Darauf ist auch diese Novelle auf basiert. Er schreibt vor allem psychologische Novellen, er legt da seine eigene Gefühle und Erfahrungen ein. Mit dieser Novelle will er klarmachen wie die persönliche Freiheit von den Nazis unterdrückt wurde. In 1942 hat er sich in Brasilien zusammen mit seiner Frau ermördert.

REACTIES

A.

A.

echt superverslag, zonder jouw verslag was ik er dus echt helemaal niet uitgekomen zeg!!!!!!! VET

24 jaar geleden

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