Die Blechtrommel door Günter Grass

Beoordeling 5
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Boekcover Die Blechtrommel
Shadow
  • Boekverslag door een scholier
  • Klas onbekend | 2067 woorden
  • 4 oktober 2003
  • 42 keer beoordeeld
Cijfer 5
42 keer beoordeeld

Boek
Auteur
Günter Grass
Taal
Duits
Vak
Eerste uitgave
1959
Pagina's
784
Geschikt voor
bovenbouw havo/vwo
Oorspronkelijke taal
Duits
Verfilmd als

Boekcover Die Blechtrommel
Shadow
Die Blechtrommel door Günter Grass
Shadow
Hauptprotagonist
Oskar Matzerath
Wo

Danzig

Zeit

Nazi-Regime (1933-1945)

Erzählperspektive

Ich-Perspektive (Oskar erzählt in Ich-Form)

Wie reagierte man in Deutschland auf den Erstlings-Roman von Günter Grass’?

Das literarische Deutschland reagierte zuerst erschüttert, die Kritik schwankte zwischen Faszination und Abscheu, zwischen Bewunderung und Ekel.

Wie kam der Roman im Ausland an?

Innerhalb kürzester Zeit wurde der Roman in viele Sprachen übersetzt, ihr Autor avancierte bald zum literarischen Aushängeschild Deutschlands.

Recensies

Buchkritik zum 1.Buch der Blechtrommel von G. Grass

Der kleinwüchsige Oskar Matzerath erzählt als Insasse einer Heil- und Pflegeanstalt seine Lebensgeschichte.

Seine kaschubische Großmutter Anna Bronski hat dem flüchtigem Koljaiczek Schutz vor der Polizei unter ihren vier Röcken gewährt. Dort zeugt er ihr ein Kind. Koljaiczek kann nun nicht mehr von Anna lassen, heiratet sie und wird Bürger mit falschem Pass. Nach einigen Jahren kommt ihm die Polizei auf die Spur, er verschwindet unter einem Floß und wird nie mehr gesehen. Das gezeugte Kind ist Oskars Mama Agnes.

Oskar erzählt in chronologischer Reihenfolge, doch unterbricht er von Zeit zu Zeit seinen Bericht, um über seine momentane Situation in der Pflegeanstalt zu sprechen. Der zeitliche Abstand von Rahmen- und Binnenhandlung wird immer kürzer.

Seine Großmutter beginnt einen kleinen Kolonialwarenladen in Danzig und sie vermittelt ein Zimmer an Agnes‘ Vetter Jan Bronski. Zwischen ihnen bahnt sich schnell ein Verhältnis an. Agnes heiratet jedoch Alfred Matzerath. Als 1924 Oskar geboren wird, hat er in beiden zwei mutmaßliche Väter.

Während die Erzählung bis zu diesem Punkt zwar reichlich abenteuerlich, doch völlig realistisch ist, kommt Grass jetzt zu seinem ersten phantastischen Detail. Der Ich- Erzähler Oskar behauptet von sich, dass er als Wunderkind auf die Welt kam, das heißt seine völlige geistige Entwicklung war nach der Geburt abgeschlossen. Hierdurch hatte Grass zahlreiche Möglichkeiten für die Fabel: Kleinkind Oskar, vor dem keiner Geheimnisse hat, durchschaut das Spiel der Erwachsenen, z.B. beim Skatspiel (S.83). Oskar sieht das ganze Geschehen aus der Perspektive eines Kleinkindes, also alles von unten. Als Dreijähriger beschließt er nicht mehr zu wachsen. Dies sieht man als zweites phantastisches Moment. Oskar täuscht einen Sturz von der Kellertreppe vor. Alfred Mathzerath bekommt jedoch die Schuld für dieses Unglück. Oskar bekommt eine Blechtrommel geschenkt, wird Trommler und trommelt sich mit kleinem Körper und großem Verstand durch das Leben. Das dritte phantastische Element wird nun eingebracht: Oskar hat die Gabe mit seiner Stimme Glas zu zersingen. Von dieser außergewöhnlichen Gabe macht er des öfteren Gebrauch, wenn er mit irgendetwas nicht einverstanden ist. So auch am 1. Schultag, als die Lehrerin Fräulein Spollenhauer ihn zwang endlich ruhig zu sein. Oskar zersang ihr Brillenglas und wurde der Schule verwiesen. Jedoch lernte Oskar durch Frau Scheffler, die Bäckersfrau, lesen und erhält von ihr „Goethes Wahlverwandschaften“ und ein Buch über Rasputin. Goethe steht hier für Licht, Ordnung und Moral, wobei bei Rasputin die Gegenteile wie Dunkelheit, Orgie und Unmoral deutlich werden. Beide wurden schnell zu seinen Vorbildern.

Ab jetzt zerfällt die Handlung in mehrere Episoden. Oskar wird von den Nachbarskindern gezwungen eine ekelhafte Suppe zu essen. Er muss auf seine Mama in einem Café warten, da sie sich heimlich mit Jan Bronski im Hotel trifft. Oskar und seine Mama kaufen von Zeit zu Zeit eine neue Trommel bei dem Juden Markus, der Agnes eine Liebeserklärung macht. Er trifft den gleichgesinnten kleinwüchsigen Bebra, der ihm einen guten Rat gibt: Sitze immer auf der Tribüne und stehe niemals davor. Hiermit wird die Nazizeit eingeleitet. Oskar lässt sich im Gegensatz zu Matzerath und seiner Mutter nicht davon beeindrucken. Zuhause wird das Bild von Beethoven mit dem von Hitler ausgetauscht.

Grass schildert nun einen Ausflug von Agnes, Alfred, Jan und Oskar, bei dem ein Angler mit einem Pferdekopf Aale fängt. Diese ekelerregende Szene beschreibt Grass bis ins letzte Detail. Agnes mußte sich übergeben. Dieser Vorgang wird ebenfalls genauestens beschrieben. Oskars Mutter verkümmert durch diesen Vorfall sehr und stirbt nach einigen Tagen im Krankenhaus, wo eine Schwangerschaft im dritten Monat festgestellt wurde. Bei der Beerdigung wird der Jude Markus (Trommelverkäufer) vom christlichen Friedhof verwiesen.

Dazwischen werden andere Kapitel erzählt, die Oskar lediglich als Beobachter zeigen. Das gleiche gilt für das Kapitel über Musiker Meyn, der wie Brecht im betrunkenen Zustand menschlich und im nüchternen Zustand brutal ist. Zum Ende kommt das erste Buch der Blechtrommel, als Oskars einziger Freund, der Spielwarenhändler Markus, in der Kristallnacht Selbstmord begeht. Durch diesen Vorfall wird Oskar noch mehr zum Außenseiter der Gesellschaft.

In bestimmten Szenen wird durch Dingsymbolik eine Kritik deutlich: Die Glühbirne steht für die Ausleuchtung der Verhältnisse. Die Geburtsszene, die auch sehr genau beschrieben wird, steht schriftstellerisch als Ausdruck der kritischen Ausleuchtung von Lebens-, Politikverhältnisse. Oskar steht für ein Kunstgebilde, er ist keine lebensnahe Gestalt. Günther Grass spiegelt jedoch sein Leben in diesem Buch wieder. Seine Eltern hatten früher einen Kolonialwarenladen, genau wie Oskars Großmutter.

Er schreibt sein Buch mit einer genauen Absicht, nichts ist zufällig. Genau wie die Namen die seine Figuren tragen, z.B. Tante Kauer ( kauern= sich zurückziehen, hocken) oder das Fräulein Spollernhauer ( hauer= hauen= Schläge= Angst). Sie signalisiert Brutalität.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Blechtrommel von Günther Grass ein sehr gelungenes Buch ist. Es ist interessant und gut zu lesen, stellt jedoch gewisse Anforderungen an den Leser. Man muß zwischen den Zeilen lesen um zu verstehen. Was sagt die Häufigkeit der Wörter rot; rot- weiß ( u.a. Der weite Rock und Unterm Floß) oder „Es war einmal...“ (Glaube Hoffnung Liebe) aus? In diesem Buch stehen die Begriffe rot, rot-weiß für den Untergang Polens im 2. Weltkrieg. „Es war einmal...“ zeigt deutlich die Veränderungen durch den Nationalsozialismus.

Grass versucht durch die Bildung von Wortketten und Wortreihen eine gegenständliche Vielfalt zu erreichen. Außerdem schreibt er in einer humorvoll- drastischen Ausdrucksweise um die Fabel zu verbildlichen. Das Geschehen wird deutlich von unten durch den kleinen Oskar beschrieben. Er stört, er mahnt und kommentiert, mit seiner kleinen Blechtrommel ( Die Tribüne, S. 152, 2. Abs.) die schlimmsten Jahre unseres Jahrhunderts. Man kann Oskar als einzigen gesunden Menschen in einer Welt des Scheins, der Lüge und des Verbrechens bezeichnen.

Merle Teutenberg

Günter Grass, Die Blechtrommel

Het is een eeuwenoude literaire truc, maar zelden werd hij effectiever toegepast dan in Günter Grass' debuutroman Die Blechtrommel (1959). Die van de onbetrouwbare verteller.
Men leze de eerste zin: 'Ik geef toe: ik ben patiënt in een psychiatrische inrichting; mijn verpleger let nauwkeurig op mij en verliest mij nauwelijks uit het oog, want in de deur zit een kijkgat en het oog van mijn verpleger is van dat soort bruin dat mij, de blauwogige, niet kan doorzien.' Aan het woord is Oskar Matzerath, de man die op het punt staat zijn onvoorstelbare geschiedenis aan het papier toe te vertrouwen - vijfhonderd vel van de beste kwaliteit. Die eerste zin, met die terloopse, bijna schuldbewuste mededeling over de geestelijke toestand van de hoofdpersoon, zorgt meteen al voor een verontrustend achtergrondmuziekje. Hoe serieus moeten we het verhaal van Matzerath eigenlijk nemen? Hoeveel ervan is ontsproten aan zijn herinnering, hoeveel aan zijn fantasie?
Fantastisch is zijn verhaal zeker. Het is 1933, Danzig. Oskar is drie jaar als de nationaal-socialisten onder leiding van Hitler de macht grijpen. De kleine jongen neemt een besluit. Hij zal de rest van zijn leven kind blijven. Zijn protest tegen de muffe kleinburgerlijkheid die aan het Duitse fascisme ten grondslag ligt, balt hij samen in lawaai: langdurig geroffel op zijn blikken trommel en striemend gegil met zijn 'diamanten stem', die glas kan snijden.
Die Blechtrommel vertelt de pijnlijke geschiedenis van de opkomst en ondergang van het nazisme, gezien door de ogen van een kind. Zonder oordeel, vrijwel zonder emotie ook, beschrijft Oskar de eerste grote parade van de nazi's, de eerste steen door een joodse ruit, het uitbreken van de Tweede Wereldoorlog, de landing van de Amerikanen in Normandië en de inname van Danzig door de Russen. Door Oskars naïeve, afstandelijke toon krijgen die gebeurtenissen des te meer een onheilspellende glans.
Overigens is Die Blechtrommel geen oorlogsboek. De geschiedenis van het nationaal-socialisme is niet meer dan de achtergrond waartegen Grass de persoonlijke geschiedenis van Oskar afzet. Die Blechttrommel is eerst en vooral een boek vol verhalen, het één nog hilarischer en ongelofelijker dan de ander, trefzeker verteld, met knisperende dialogen en kleurrijke personages. Zoals wanneer Oskar een rooms-katholieke kerk bezoekt, uit balorigheid een Christus-beeld zijn trommel en stokken in de gipsen handen stopt, en vervolgens tot zijn afschuw ziet hoe het beeld daadwerkelijk begint te trommelen. Dan maar navolger van Christus worden, besluit Oskar, en op zoek naar mijn discipelen!
Die Blechtrommel is, dat moge duidelijk zijn, geen realistisch boek. Dat Oskar steeds op het juiste moment en de juiste plaats present is om te aanschouwen hoe de wereldgeschiedenis zich ontvouwt, is ofwel een buitengewoon toeval, ofwel een bewijs van het feit dat hij vanuit zijn psychiatrische spijlenbed de hele mikmak uit zijn dwergenduimpje zit te zuigen.
Er is nog een mogelijke interpretatie, aangedragen door de schrijver zelf. Oskar zou dan de personificatie zijn van de geïnfantiliseerde Duitse samenleving van begin jaren dertig. Nu moeten we ons natuurlijk niets op de mouw laten spelden, laat staan door de schrijver, maar de gedachte dat Oskar Matzerath niet meer is dan een metafoor, is prikkelend genoeg om even vast te houden.
Heel even; om dan weer snel terug te keren naar het verhaal en te genieten van de adembenemende, komische en verschrikkelijke belevenissen van het jongetje dat geen man wilde zijn.

Thomas van den Bergh, 9-4-1999

Günter

Grass
Grass, Günter (geboren in Danzig [nu Gdansk] 16 okt. 1927) is een Duitse schrijver en beeldend kunstenaar. Hij is geboren uit Pools-Duitse ouders en was krijgsgevangene (1944-1946). Hij werkte daarna o.a. als steenhouwer en ging beeldhouwkunst studeren. Van 1956 tot 1960 woonde hij in Parijs, daarna in Berlijn. Vanaf 1957 maakte hij deel uit van de Gruppe 47.

Grass begon zijn literaire loopbaan in 1955 met gedichten, kort prozawerk en toneelstukken, maar zijn eerste roman Die Blechtrommel (1959) maakte hem op slag beroemd. In dit boek (in 1979 verfilmd door Volker Schlöndorff) geeft Grass in soms lachwekkende, soms schrijnende, soms beledigende, vaak dwaze beelden een indrukwekkende, kritische schets van alledaags, inburgerlijk Duits leven in de ambiance van de Hitlertijd met zijn naweeën. Zijn werken zitten vol met absurde, groteske, satirische anekdotes, vergelijkingen, parodieën en karikaturen in een sterk overdreven beeldspraak; tegelijkertijd geven ze een triest beeld van algemeen voorkomende menselijke kleingeestigheid. Het sterke engagement dat uit zijn werk spreekt, blijkt ook uit zijn daadwerkelijk optreden bij bijv. verkiezingen in de jaren zestig ten gunste van de SPD. Hij verzette zich tegen de snelle eenwording van Duitsland omdat hij de DDR een 'eigen weg' naar een democratisch bestel gunde. Zijn roman Ein weites Feld (1995) is de literaire neerslag van zijn politieke overtuigingen en ontketende na verschijning hevige debatten over de door velen betwijfelde literaire kwaliteit ervan. Grass, die diverse van zijn boeken zelf illustreerde, legt zich als beeldend kunstenaar sinds 1972 vooral toe op grafiek. Hij werkt figuratief: slakken, vissen, padden en kevers spelen een grote rol. Hij ontving tal van prijzen en onderscheidingen (o.m. een eredoctoraat van Harvard University). Veel van zijn werk is in het Nederlands vertaald. Ter gelegenheid van Grass' zeventigste verjaardag in 1997 verscheen een Werkausgabe in 16 delen. In 1999 ontving hij de Nobelprijs voor literatuur voor zijn gehele werk.

Werk

Romans en verhalen:
Katz und Maus (1961);
Hundejahre (1963);
Wartezeit (1965);
Örtlich betäubt (1969);
Aus dem Tagebuch einer Schnecke (1972);
Der Butt (1977);
Das Treffen in Telgte (1979);
Kopfgeburten (1980);
Die Rättin (1986); Unkenruf (1992).

Toneel:
Hochwasser (1957);
Onkel, Onkel (1957);
Noch zehn Minuten biss Buffalo (1958);
32 Zähne. Farce (1958);
Die bösen Köche (1961);
Die Plebejer proben den Aufstand (1966);
Davor (1969).

Poëzie:
Die Vorzüge der Windhühner (1956; m. proza);
Gleisdreieck (1960);
Ausgefragt (1967);
Novemberland (1993).

Overig proza:
Ich klage an (1965);
Des Kaisers neue Kleider (1965);
Über das Selbstverständliche (1968);
Briefe über die Grenze (1968);
Über meinem Lehrer Döblin und andere Vorträge (1968);
Der Bürger und seine Stimme. Reden, Aufsätze, Kommentare (1974);
Denkzettel. Politische Reden und Aufsätze (1979);
Zunge zeigen (1988);
Lastenausgleich: wieder das dumpfe Einheitsgebot (1990);
Totes Holz. Ein Nachruf (1990);
Vier Jahrzehnte. Ein Werkstattbericht (1991);
Gegen die verstreichende Zeit (1992);
Rede vom Verlust (1993);
Die Deutschen und ihre Dichter (1995);
Fundsachen für Nichtleser (1997).

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