1. Der Schriftsteller
Brigitte Schwaiger wurde am 6. April 1949 als Tochter eines Arztes in Freistadt/Oberösterreich geboren.
Nach ihrem Abitur studierte sie Psychologie, Germanistik und Romanistik in Wien.
Im Jahre 1968 heiratete sie einen Spanischen Tierarzt und Offizier. Sie lebte mit ihm einige Zeit in Mallorca und Madrid. Dort unterrichtete sie Deutsch und Englisch. Nebenher beschäftigte sie sich mit Malerei und Bildhauerei.
Nach ihrer Scheidung fing sie in Linz ein Studium an der Pädagogischen Akademie an und war beruflich als Schauspielerin, Regieassistentin und Sekretärin tätig.
Seit 1975 lebt sie als freie Schriftstellerin in Wien.
"Wie kommt das Salz ins Meer" war ihr erster Roman. Er war ein Bestseller; innerhalb eines Jahres erlebte das Buch die
15.Auflage.
1986 strahlte die ARD die Filmfassung der Geschichte aus. Heute steht der Kultroman aus den 70ern auf dem Lehrplan vieler Deutschklassen. Brigitte Schwaiger erhielt 1984 den Kulturpreis des Landes Oberösterreich für Literatur.
2. Die literarische Epoche
Die Frauenliteratur hat ihre Anfänge im 19 Jahrhundert.
In der Romantik leisten Frauen für ihre Männer hilfreiche Handlangerdienste.
Im Naturalismus wurde die Emanzipation der Frauen zu einem zentralen Thema. Man wendet sich weniger gegen die Vorherrschaft des Mannes, sondern gegen das gesamte bürgerliche kapitalistische System.
Ein wichtiger Begriff in Zusammenhang mit Frauenliteratur ist der Feminismus.
Der neue Feminismus beginnt 1967/ 68 in den USA. Es entstehen Frauenbewegungen und Frauenbefreiungsgruppen, die gegen die Diskriminierung der Frau, gegen sexuelle Ausbeutung und Abtreibungsbeschränkungen kämpfen.
Der Feminismus nimmt die Frau als Frau ernst und stellt fest, dass die weiblichen Bedürfnisse und Interessen oft nur geringe Erfüllung finden können.
Feminismus ist aber keinesfalls gleichzusetzen mit ,,Männerhass".
Feminismus und Literatur
In den 70iger Jahren entsteht eine neue ,,Gefühlskultur", die Merkmale dieser Zeit sind ,,Subjektivität, Innerlichkeit, Sinnlichkeit und Natürlichkeit".
Auffallend ist die Tendenz zur Autobiografie: Tagebücher, Chroniken, Memoiren, Ichromane und briefliche Erzählungen sind die häufigsten Textsorten.
Es werden hauptsächlich die herrschenden gesellschaftlichen Zustände kritisiert, die Grundstimmung ist meist schwermütig und erwartungslos.
3. Das Thema
Das Thema ist die Gutbürgerlichkeit.
Die Verwandten der Hauptperson finden nur die Gutbürgerlichkeit wichtig.
Weitere Themen sind die Unentschlossenheit und die Bequemlichkeit der Ich-Person. Sie weiß nämlich nicht was sie genau will und wählt immer den einfachsten Weg.
Das Thema ist durch die Zeit beeinflußt. In der Zeit, als das Buch geschrieben wurde, erkannte man das Bedürfnis einer guten Ausbildung auch für Mädchen.
In "Wie kommt das Salz ins Meer" zeigt Schwaiger, wie unglücklich man werden kann, wenn man keine richtige Ausbildung hat.
4. Der Inhalt des Buchs
Das Buch fängt an mit der Vorbereitung der Hochzeit der Hauptpersone.
Die Mutter, der Vater und Großmutter machen sich fertig. Gutbürgerlich sein ist laut sie das wichtigste.
An die Gefühle der Hauptspersones denkt man kaum. Sie liegt auf dem Bett und ist mutlos. Sie will nicht mehr heiraten, aber wird einfach gezwungen. Die Hochzeit ist nur Schein.
Rolf wird ihr Ehemann werden, sie kennt ihn seit der Grundschule. Für die Familie ist er der ideale Schwiegersohn; er ist Diplomingenieur. Sie hat, mit den Studien Germanistik angefangen, aber aufgehört.
Sie wollte nicht nur gutbürgerlich leben. Sie hoffte etwas aus dem Leben zu machen, aber hat es nicht geschafft. (Sie hat ihr Studium vorzeitig beendet)
Jetzt hat sie keinen wichtigen Status, man sieht ihr nur als ‚Frau des Diplomingenieures’, wo man sie früher als ‚Tocher des Arztes’ gesehen hatte. Rolf wird täglich Geld nach Hause bringen, sie wird die Rolle von ‚Hausfrau’ auf sich nehmen müssen.
Die Hauptperson und Rolf gehen auf Hochzeitsreise in den Suden. Die Hauptperson sehnt sich zurück nach ihrer Jugend, weil alles damals noch einfach und unbekümmert war. Sie weint oft und ist sehr wankelmütig. Rolf begreift nicht warum sie nich genießen kan wie er. Er kritisiert sie und behandelt die als ob er etwas Besseres ist.
Rolf ist auch gutbürgerlich. Nach ihm braucht eine Frau einen Ehemann und dann geht es gut. Außerdem will er auch Kinder, aber nur eigene.
Während ihrer Ehe denkt die Hauptperson oft zurück an ihre Kindheit. Vielleicht ist sie noch unreif, ist sie nicht wirklich erwachsen. Sie befindet sich nicht mehr im geschützten Milieu ihrer Kindheit, wo sie verwöhnt war als Tochter eines Arztes. Die Heirat mit Rolf war eigentlich nu die letzte Chance um Status zu erlangen. Aber das war falsch, sie will es nicht mehr.
Die Hauptperson besucht oft Karl. Er ist ein Jugendfreund, aber ganz nicht gutbürgerlich. Er denkt anders und unterrichtet in Menschenrechten. Er begreift die Hauptperson. Die Famile und Rolf wollen nichts vom Karl wissen.
Rolf kauft einen Jagdhund. Am ersten ist die Frau dagegen, aber der Hund wird ihr beste Kumpel. Der Hund ist wie ein Kinderersatz, da die Frau überhaupt keine Kinder will von Rolf.
Eines Abends gibt es ein Essen mit Albert und Hilde. Zwischen Albert und die Haupterson gibt es eine seltsame Spannung.
Später beginnen sie ein Verhaltnis. Jedes Mal die Hauptperson mit Blitz, dem Hund, spazieren geht, begegnet sie Albert. Sie liebt Albert und während ihrer Verhältnis verhältet sie sich besser gegenüber der Umwelt. Ihr Vater meint dass sie erwachsen geworden ist. Auch Rolf ist froh über die plötzliche Änderung seiner Frau.
Aber sie kann Rolf nicht wirklich mehr ertragen. Und als Rolf Blitz versehentlich in ein Auge schießt, bricht für die Erzählerin ein Welt zusammen. Rolf beschließt dann den Hund zu toten und die Hauptperson wird hysterisch. Blitz war ihre Schicksalgenosse, der einzige der sie verstand.
Alles wird noch schlimmer wenn Albert seine Ehe wegen ihr nicht aufs Spell setzen will.
Sie ist enttäuscht wie nie zuvor und fühlt sich ausgenützt.
Die Ehe der Erzählerin wird immer schlechter. Sie beichtet Rolf von ihrer Untreue. Rolf hatte es nie gedacht von seiner Frau. Er is völlig enttäuscht. Wenn Hilde (die Frau von Karl) es auch herausfindet, hersscht totales Chaos.
Die Hauptperson wird Valiumsüchtig und spielt mit dem Gedanken sich das Leben zu nehmen.
Dann besucht sie einen Arzt aber sie erfährt dass sie nicht krank ist, sondern schwanger. Albert nimmt den Entschluß des Schwangerschaftsabbruch selbst vor, weil es sein kind ist.
Jetzt sieht die Ich-Person Rolf und Albert als Mörder ihres Kindes und ihres Hundes. Sie bekommt immer mehr Angst vor Menschen.
Sie beschließt zum Psychiater zu gehen da sie ihr Leben nicht mehr meistern kann. Rolf findet den Gang zum Psychiater überflüssig. Er meint, sie brauch mehr Willenstarke und weniger
Selbstmitleid.
Die Mutter des Hauptersones schämt sich wenn sie über dem Psychiater hört.
An einem Tag kündigt Rolf ihre Scheidung an.
Nach der Scheidung kommt ein unbeschreibliches Gefühl in die Hauptperson hoch. Sie liebt Rolf noch, jetzt wo sie es nicht mehr muß. Sie hat ihn nicht gehaßt, sondern nur das, was sie aus ihm gemacht haben.
Rolfs Mutter wird jetzt bei ihm einziehen und für ihn sorgen.
Sie selbst will wieder bei ihren Eltern wohnen und arbeiten. Etwas weibliches, aber doch etwas wofür die Eltern sich nicht schämen müssen.
5. Beschreibung von zwei Hauptpersonen
5.1 Die Ich-Person
Ihr Name wird im Buch nicht genannt. Sie ist aufgewachsen im Gutbürgerlichen Milieu. Ihr Vater war Arzt und ihre Mutter Hausfrau.
Sie hatte als Person keine innerliche Bedeutung, war nur „die Tochter des Arztes“. Sie hat nimmer ihre Persönlichkeit entwickeln können, aber sie hat es normal gefunden.
Obwohl sie intelligent ist, hat sie ihre Ausbildung (Germanistik) nicht beendet.
Wenn sie jetzt heiraten geht, sieht sie ein dass nur derselbe Ritus sich wiederholen wird.
Sie wird ein unbedeutendes Geschopf sein im Hintergrund ihres Mannes.
Aber etwas in ihr Kopf hat sich geändert. Sie ist die Gutbürgerlichkeit satt. Eigentlich ist sie während der ganzen Geschichte auf der Suche nach sich selbst, nach einer eigenen Persönlichkeit.
Sie heiratet Rolf, aber eigentlich liebt sie ihn nicht. Sie fühlt sich irgendwo gezwungen.
Statt ihrer Stimme zu nutzen, schweigt sie und unterzieht alles; das Hochzeitsfest (sie wird betrunken), die Hochzeitsreise, der Sex...
Sie sagt Rolf dass sie unglückig ist, aber Rolf findet dass unglückige Menschen anders aussehen. Nirgendwo findet sie Begriff.
Sie besucht oft Karl. Karl liest ihr Gedichten vor, aber sie versteht sie nicht. Sie findet sein Gesellschaft nur angenehm. Er tut nicht als ob er klger ist als sie, wie Rolf.
Die Hauptperson ist neugierig und interessiert an alles. Sie stellt Rolf viele Fragen. Aber Rolf redet wie ein Lehrer und tut als ob er alles weiß. Aber, er kann nie Antworten auf Fragen nach dem tieferen Sinn des Lebens. Und solche Fragen stellt sich die Hauptperson.
Karl, im Gegenteil, kann oft antworten.
Die Haupterson versucht sich an zu passen an ihrer Situation. Sie macht die Hausarbeit, schreibt in einem Tagebuch dass sie Rolf liebt, aber es ist alle Schein.
Sie ist sehr schwermutig.
Sie will keinen Kinder von Rolf.
Sie fängt sich an in eines wildes Verhältnis mit Albert. Sie fühlt sich wieder total glücklich.
Wenn sie auch sexuell näher kommt, fühlt sie sich jedoch ein wenig in sich selbst zurückverbannt.
Im Moment weiß sie nicht mehr weiter. Und als Blitz (der Hund) von Rolf getötet wird, flippt sie aus.
Ab diesem Zeitpunkt ist es aus, sie kommt nicht mehr zurecht mit ihrem Leben.
Sie beichtet Rolf von ihrer Untreue.
Sie wird Valiumsuchtig.
Sie geht zum Arzt, wegen unergründlichen beschwerden. Sie ist Schwanger.
Wenn Albert das Kind ermordet, bekommt sie immer mehr Angst vor Menschen. Sie versucht sich das Leben zu nehmen.
Sie geht zum Psychiater. Bei die Scheidung des Rolfs, nimmt sie alle Schuld auf sich.
Sie hat Angst vor dem Alleinsein aber sie realisiert sich das alles nur Schein gewesen war. Wahrscheinlich hat sie Rolf nur geheiratet weil sie dazugehören wollte.
Trotzdem dieser Gedanke spürt sie nach die Scheidung ein ganz vertrautes Gefühl. Sie hat Rolf nicht gehaßt, sondern das was sie aus ihm gemacht haben.
5.2 Rolf
Er ist gutbürgerlich und liebt die Hauptperson nicht wirklich. Er heiratet nur weil dies zu seinem Lebensstiel gehört.
Es macht ihm nichts das seine Frau keinen Ehrgeiz hat, er hat genug Ehrgeiz für sie beide.
Er ist Diplomingenieur und erfolgreich. Alles ist selbstverständlich für ihn. Er denkt nicht nach über den tieferen Sinn des Lebens.
Auf der Hochzeitsreise kann Rolf nicht schlafen, und er bekommt Durchfall, weil der normale Verlauf von Sachen durcheinander gebracht ist.
Rolf liebt seine Frau, weil es so hört, er will Kinder haben, weil es so hört. Er will Generaldirektor der VÖEST werden, weil er dann viel Anerkennung bekommen wird.
Eigentlich lebt er sehr oberflächlich.
Er ist eine selbstgefällige Person und wenn seine Frau unglückig ist, leugnet er ihre Gefühle jedesmal.
Er weiß alles besser.
Rolf kauft einen Hund, Blitz. Er erzieht ihn gewaltsam, weil er “parieren” muss.
Nach dem Essen mit Albert und Hilde zählt Rolf alle positive un negative Aspekte auf, die ihm an ihr stören. Er ist grob. Der unerfüllte Kinderwensch Rolfs ist ein wichtiges Punkt.
Beim Jagen, schieß Rolf Blitz versehentlich in ein Auge. Der Hund wird blind. Rolf ist herzlos und beschließt dass der Hund getötet werden muss, da er nur Probleme macht.
Wenn Rolf erfährt dass seine Frau ihm untreu ist, ist er völlig verwirrt und enttaüsscht. Er hatte es nie gedacht. Es passt nicht in seinem schlauem Leben.
Er versteht nicht das seine Frau unglückig sein kann, weil sie doch alles hat. Er versucht auch nicht sie zu verstehen. (da er alles besser weiß)
Rolf findet den Gang zum Psychiater überflüssig. Er meint, seine Frau brauche mehr Willenstarke und weniger Selbstmitleid.
Wenn er sich realisiert dass er eigentlich nichts an ihr hat , beschließt er die Ehe offiziel zu scheiden.
Seine Mutter wird wieder für ihn sorgen.
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