Titel:
Ganz unten
Titelverklaring:
'Ganz unten' deutet auf dem Leben der Menschen ganz unten an der Gesellschaft, so wie es zum Beispiel die ethnischen Minderheiten in der BRD geht. Sie haben fast keine Chance zu leben wie die meiste Deutschen. Günter Wallraff erlebt das Leben eines Türkes in der BRD und die dabeigehende Ausländerfeindlichkeit.
Schrijver:
Günter Wallraff. Er wurde 1942 als Sohn eines Fordarbeiters in Burscheid bei Köln geboren. Nach der Schule absolvierte er 1962 eine Lehre als Buchhändler. Anschließend mußte er zu der Bundeswehr. Er verwigerte den Dienst mit der Waffe. In dieser Zeit wurde seine kritische Haltung gegenüber jenen Organisationen, die die Freiheit des Individuums einschränken, gefestigt. Mitte der sechziger Jahre arbeitete er in verschiedenen bundesdeutschen Industriebetrieben. Seine Erfahrungen bildeten den Stoff für zahlreiche kritische Reportagen über die Arbeitswelt. In dieser Zeit war er auch als Redakteur, Journalist und Schriftsteller tätig. Obwohl Pazifist, wird er von vielen als ‘Staatsfeind und ‘Terroristenfreund’ betrachtet. Jahrelang wurden von bundesdeutschen Gehimdiensten sein Telefon abgehört und mehrere Hausdurchsuchungen bei ihm durchgeführt. Jahre 1986 sah er sich gezwungen nach die Niederlände zu gehen. Ganz unten ist sein wichtigsten Werk, weiter hat er noch Der Aufmacher und Akteneinsicht geschrieben.
Samenvatting:
Günter Wallraff ist der Hauptperson dieses autobiographisches Werk. Er beschreibt wie er sich in 1983 verwandelt in einem Türke, Ali Levent Sigirlioglu. Mit dunkle Kontaktlinsen, ein schwarzes Haarstück und alte Kleider gelingt es ihm wie eine Türke in der Gesellschaft zu leben. Er hat die Rolle schon zehn Jahre vor sich hergeschoben. Mittels Anzeige sucht er nach Arbeit. Ein Jahr lang verricht er allerhand schmutzige Arbeiten, um die Rolle auszutesten.
Immer wierder stößt er dabei auf den alltäglichen Ausländerhaß. Das Selbstvertrauen des Autors wächst, weil die Rolle funktioniert. Ali geht zum Feiertag des CDU's (sie feierten die damaligen Wahlsieg) und wird nicht erkennt als Günter Wallraff. Er versucht an verschiedene Orten zu arbeiten um sich zu testen. Am Ende geht er sogar zwischen Deutsche im Fußballstadion während dem Länderspiel BRD-Türkei. Die eigentliche Arbeit kann jetzt beginnen. Als erstes besucht er das Bayerischen CSU Spektakeltag mit CSU Chef Strauß. Er sagt er sei ein Abgesandter einer politisch recht orientierter Partei aus der Türkei und bekommt sogar Strauß Autogramm. Später gönnt Wallraff dem Leser einen Blick hinter die Kulissen einer McDonalds-Filiale in Hamburg. Er beschreibt die schlechten Arbeitsbedingungen, die Überforderung des Personals und die Ausländerfeindlichkeit der Kunden.
Auch beschreibt er was wirklich zugeht im McDonalds. Von außen darf es schön aussehen, drinnen absolut nicht. Seinen nächsten Job hat er auf einer Baustelle im Ruhrgebiet. Er macht gefährliche Drecksarbeiten und entdeckt, daßes sich dabei um Schwarzarbeit handelt. Niemand ist krankenversichert, und allein im Baugewerbe sollen an die 200.000 ausländische Arbeiter illegal vermittelt werden. Die Arbeitsvermittler bereichern sich selbst auf Kosten der Arbeiter und betrügen den Staat um seine Steuergelder. Dann versucht Ali sein Glück bei der katholischen Kirche. Er darf aber nicht getauft werden, wird von den Geistlichen abgewimmelt und stößt auch hier auf vorurteile. Man sagt ihm aber nicht das es nicht darf, sondern das es nicht geht, es wird etwa einen Jahr tauern bevor er richtig getauft worden kann. Die Pfarrer versuchen Alle Ali hinaus zu schicken. Auch sagen sie Ali sie brauchen Genehmigung des Kardinälsbisschof Kölns, was aber nicht wahr ist.
Nur einem katholischen Pfarrer will Ali gleich taufen, er war einer ehemaligen Pole. Ali versucht auch im Sekte Bhagwans (eine sehr fremdartige Sekte) zu kommen, aber auch sie wollen keine Türke. Demnächts sagt er er hat nur noch zwei Monate zu leben und möchte seine Körper in der Türkei geschikt haben Was hier passiert ist wirklich schrecklich, man behandelt ihm wie einen Postpaket.
In dem nächsten Kapitel kommt Günter Wallraff dann zu einem seiner wichtigsten Themen: der illegalen Arbeitsvermittlung. Er erfährt, daß der Stahlbetrieb ‘Thyssen AG’ in Duisburg auf illegale Weise über Subfirmen billige Leiharbeiter einstellt. Ein gewisser ‘Adler’ (in Wirklichkeit heißt er Vogel) ist der Arbeitsvermittler. Er verkauft (hauptsächlich ausländische) Arbeiter an das Unternehmen ‘Remmert’, dieser wiederum an Thyssen. So gelangt auch Ali zu seinem Job bei Thyssen, wo er ein halbes Jahr lang sehr schlechte Erfahrungen machen wird. Die Arbeiter werden hier ausgebeutet, und es herrschen schreckliche Arbeitsbedingungen. Ohne Schutzgeräte werden Ali und seine Kollegen der Gasgefahr ausgesetzt, und in der Oxygen-Anlage des Hochofenbetriebs muß schädlicher Staub beseitigt werden. Die Folgen für die Arbeiter sind Atemnot, Übelkeit und Kreislaufstörungen. Krebskrankheiten sind auch nicht auszuschließen. Den ausländischen Arbeitern bleibt aber oft kein andere Wahl. Sonst drohen entlassung und Ausweisung.
Diese anstrengende und gefährliche Arbeit wird außerdem schlecht bezahlt. Es gibt Sicherheitsvorschrifte, aber wenn die Arbeiter darauf achten, sagt man sie sollen weiterarbeiten. Wenn etwas passiert sagt man später es sei die Schuld des Arbeiters, weil er nicht gut auf die Sicherheitsvorschrifte geachtet hat. Einige mahlen kommt Wallraff in Kontakt mit der Polizei, aber es gelingt ihm nicht entlarvt zu werden.Von seine deutsche Kollegen wird Ali diskriminiert. Manche sehen Hitler noch wie einem Vorbild, sogar Adler ein bisschen. Es gibt kein Überstunden- oder Unfallgefahrengeld, und oft müssen die Arbeiter vielen Monaten auf ihren Lohn warten. Einige gehen dann, wie Ali, zu Adlers Villa. Dieser versucht sich aber durch allerhand Tricks vor Zahlungen zu drücken. Und auch gegen die Arbeitszeitverordnung wird verstoßen. Manchmal wird 36 Stunden ununterbrochen weitergearbeitet.
In dieser Zeit mietet Wallraff eine Wohnung in Duisburg, in der Nähe von Thyssen, und seine mangelnden Türkischkenntnisse erklärt er seinen Kollegen mit der ‘Legende’, er sei in Griechenland bei einer Griechischen Mutter aufgewachsen. Er gewinnt allmählich das Vertrauen einiger ausländischer Arbeiter (z.B. Yüksel Atasayar), die ihm über ihr elendes Leben erzählen und wichtige Informationen über bestimmte Mißstände zuspielen. Er fühlt eine große Kameradschaft mit den Türken, die immer wieder von den deutschen Arbeiterkollegen beleidigt und diskriminiert werden. Nach ein halbes Jahr bei Thyssen macht Ali erst mal Schluß mit dieser Art von Arbeit. Er ist völlig durchgedreht. Durch einen türkischen Arbeiterkollegen, Osman Tokar erfährt er, daß viele Ausländer sich der Pharmaindustrie für ein wenig Geld als menschliche Versuchskaninchen zur Verfügung stellen. Ali beschließt, auch an einem solchen Versuch teilzunehmen. Es stellt sich heraus, daß Arzneimittel ausgetestet werden, die eigentlich bereits verboten sind und viele schädliche Nebenwirkungen haben. Zuerst geht er nach LAB in Ulm. Man sagt ihm fast nichts passieren kann. Später möchte er auch noch nach BIO-DESIGN gehen, aber sein Artztz rädt ihm es ab. Hinter diesen unverantwortlichen Menschenversuchen stecken mächtige pharmazeutische Konzerne, die Verkaufsstrategien erforschen wollen.
In dem Kapitel ‘Die Beförderung’ beschreibt Wallraff dann, wie er auf listige Weise sich zum Leibwächter und persönlichen Fahrer Adlers emporarbeitet. Ali muß jetzt täglich für Adler Banken aufsuchen, Zahlungen kontrollieren und Steuerberater besuchen. So entdeckt er, daß Adler viel mehr umsetzt als er versteuert, daß er wahllos Leute entläßt, daß er Menschen manipuliert und als Ware verhandelt, und daß er allein mit der Arbeitsvermittlung an Thyssen monatlich 48.000 DM verdient. Dieser Adler ist ein hohes Tier im Ruhrgebiet. Bei Prozessen gegen Arbeiter wird er von der Justiz wie ein Ehrenmann behandelt. Nach Belieben kann er Ausländer ausbeuten und erpressen.
Wallraff ist jetzt mit seiner Rolle so ziemlich an Ende. Sein Gesundheitszustand ist schlechter geworden. Er möchte noch einen Arbeitseinsatz in einem Kernkraftwerk mitmachen, nimmt aber aus Angst vor den Gefahren nicht selbst daran teil.Er entdeckt, daß für gefährliche Reparatur- und Reinigungsarbeiten in Kernkraftwerken vorzugsweise illegale Ausländer kurzfristig angestellt werden. Die Ausländer werden über die Gefahren der Strahlenbelastung nicht aufgeklärt, die Atomindustrie verharmlost die Gefahr der Radioaktivität, und die Behörden schließen die Augen.
In dem Schlußkapitel zeigt Günter Wallraff, daß Adler nicht davor zurückschreckt, Arbeiter an die Kernkraftwerke zu vermitteln, auch wenn die Gefährlichkeit der Arbeit feststeht. Wallraff inszeniert ein makaberes Spiel. Ein Schauspieler und einer seiner Kollegen spielen die Rollen von AKW-Sicherheitsbeauftragten, sechs türkische Freunde von Ali spielen das Spiel mit. Die Sicherheitsbeauftragten nehmen Kontakt mit Adler auf und verlangen von ihm einige Türken, die eine technische Panne in einem Kernkraftwerk beheben sollen. Die Türken dürfen nicht von der Strahlungsgefahr wissen und sollen nach der Arbeit so schnell wie möglich in ihre Heimat abgeschoben werden. Adler nimmt den Auftrag sofort an. Für Geld macht er eben alles. Die Fortsetzung der Inazenierung wird dann aber zum Problem. Wallraff kann den Test nicht so weit treiben, daß er einen Bus organisiert und mit den Türken tatsächlich zum Kernkraftwerk fährt. Es wird ein Ende ausgedacht, das Adler nicht mißtrauisch macht. Dazu wird eine Verhaftungsaktion durch die Polizei vorgetäuscht. Adler fällt auf den Trick herein und ergreift die Flucht.
In einer Schlußbemerkung macht Wallraff dann deutlich, daßes ihm nicht um die Person Adler ging, sondern um das ganze System der grenzenlosen Ausbeutung und Menschenverachtung.
REACTIES
1 seconde geleden
F.
F.
Beste Reinder,
Zou je me kunnen vertellen wie Ganz unten heeft uitgegeven?
Bedankt,
Frank
23 jaar geleden
AntwoordenM.
M.
He hallo,
Even een vraag..geen idee hoe lang geleden jij dit uitreksel hebt gemaakt. Maar ik heb deze eigenlijk nodig in het Nederlands. Heb jij die toevallig ook gemaakt? en daarna vertaald? zou me een hoop werk schelen!! mail me aub even terug.
gr. marijke
21 jaar geleden
AntwoordenN.
N.
heeeeeeeej!
Ben jij de Reinder? Reinder Reinders? De Reinder bij wie ik dit boek wel vind passen en die op mijn school zit?
Zo niet... sorry voor de overlast en bankt voor je samenvatting.
Zo wel... Ik ben die natasja waarmee je afgelopen weekend een wedsrtijdje deed wie het eerste bij een boom was ;) ! Boni rules! ik moet morgen mn citatenverslag inleveren en heb pas 1/10 deel gelezen. Als ik het niet inlever krijg ik een mondeling volgende week... daar zou ik niet eens zo erg mee zitten. Maar toch ga ik maar weer verder...
dooeeeeeeeeiiiiiii~!!!! en bedankt
20 jaar geleden
Antwoorden