Der Mann im Strom door Siegfried Lenz

Beoordeling 7.2
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Boekcover Der Mann im Strom
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  • Boekverslag door een scholier
  • 6e klas vwo | 1790 woorden
  • 16 juli 2001
  • 49 keer beoordeeld
Cijfer 7.2
49 keer beoordeeld

Boek
Auteur
Siegfried Lenz
Taal
Duits
Vak
Eerste uitgave
1957
Pagina's
160
Geschikt voor
bovenbouw havo/vwo
Oorspronkelijke taal
Duits

Boekcover Der Mann im Strom
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Der Mann im Strom door Siegfried Lenz
Shadow
Der Mann im Strom (Roman, 1957) von Siegfried Lenz

Dieser Roman schildert das Schicksal eines Tauchers, der für seinen Beruf zu alt geworden ist. Der Beruf stellt einem selbstverständlich hohe Anforderungen und er will nicht wahrhaben, dass er ihnen nicht mehr gewachsen ist. Das Älterwerden und die dazu gehörigen Schwierigkeiten und die Qual der Wahl zwischen Ehrlichkeit und ‘notwendigem' Betrug sind wichtige Themen in diesem Werk.

Der Roman spielt in der Nachkriegszeit. Im Hafen gibt es ganz vielen Schiffswracks, die nog bergen werden mussen. Es könnte sich um den Hamburger oder den Rostocker Hafen handeln. Der Erzähler äußert sich zuweilen ironisch über die deutsche Gesellschaft. Beispiel: "(...) blonde Rechner, an denen es nicht fehlte in der Reichen Stadt, waren schon dabei, Ausgaben und Gewinn zu vergleichen."

Autor

Siegfried Lenz wurde 1926 in Lyck (Ostpreußen) geboren. Er ist Journalist geworden und lebt heute als freier Schriftsteller in Hamburg. In seinen Werken ist den Erlebnis von Einsamkeit und Versagen ein wiederholt rückkehrendes Thema. Er hat sehr viel geschrieben. Sein letzter Roman, Arnes Nachlaß, wurde 1999 veröffentlicht. International bekannt wurde er durch den Roman Deutschstunde (1968), in dem er deutsches Verhalten in der NS-Zeit schildert. Die Bücher spielen öfters in der norddeutschen Landschaft.

Personen

Hinrichs (der Taucher), Timm (sein Sohn), Lena (seine Tochter), Manfred (Freund von Lena und Vater vom Kind, das sie trägt), Kuddl (auch ‘der Hüne' genannt, heißt eigentlich Kurt Sommer, Angestellter der Bergungsgesellschaft), der Chef (auch Angestellter der Bergungsfirma), mehrere Taucher und einige Freunde von Manfred.

Inhalt

Eines Abends kommt Hinrichs nach Hause. Sein Sohn Timm liegt schon im Bett und sieht wie sein Vater mit seinen Papieren herumbastelt und er versteht, was los ist. Hinrichs fälscht die Papiere, weil er sich wieder mal vergeblich beworben hat. Er ist zu alt für die Taucherarbeit. Mit einer Rasierklinge radiert er sein Geburtsdatum aus und schreibt ein neues ein. Der Erzähler meldet: "Er war wieder geboren."

Der Vater merkt aber, dass der Junge noch wach ist und beschwört ihn, den Mund zu halten. Timm versteht das. Hinrichs bittet dann seinen Sohn, die Qualität der Fälschung zu überprüfen. Timm beruhigt ihn und bestätigt, dass keiner die eingetragenen Daten als falsch erkennen werde.

Den Mann stört es ungeheuerlich, dass er sozusagen zum alten Eisen geworfen wurde. Er hat auch noch eine 19-jährige Tochter, die Schwanger ist. Er hat also zwei Kinder zu ernähren und muß deswegen Geld einbringen.
Trotzdem kriegt er doch Aufträge. Er bekommt den Taucheranzug eines verunglückten Tauchers, der verunglückte, weil er zu alt war für die Arbeit. Hinrichs untersucht ein gesunkenes Schiff voller Granaten. Unten im Wrack wird ihm schlecht. Er macht einen Zug an der Leine und Kuddl holt ihn herauf. Oben braucht er einige Zeit, zu sich zu kommen und Kuddl bringt ihn nach Hause und tröstet ihn. Hinrichs schätzt diese Hilfe sehr und lädt Kuddl zum Essen ein. So freunden die Beiden sich an.

In Hinrichs Wohnung treffen sie Manfred, der nach langer Zeit wieder mal vorbeikommt und Lena besucht. Er hatte Lena vor einiger Zeit verlassen, obwohl er wusste, dass sie schwanger war. Hinrichs mag Manfred gar nicht und will ihn wegschicken. Lena sagt aber, dass sie heiraten werden, und dass Manfred sich Arbeit finden wird, worauf Hinrichs wütend wird.

Hier zeigt sich nebenbei vermutlich auch noch der Generationskonflikt. Hinrichs wirft dem jungen Manfred Überheblichkeit vor. Hohe Ansprüche, keine Leistungen. Aber es scheint auch der Altersneid eine gewisse Rolle zu spielen, denn die Vorwürfe Hinrichs sind nicht alle stichhaltig und basieren teilweise auf Voreingenommenheit den Jugendlichen gegenüber, die seiner Ansicht nach ohne richtige Ausbildung zu viel verdienen und ganz einfach Arbeit finden, während er, Hinrichs, als geschulter Fachmann gerade wegen seines Alters keine neue Arbeit findet. Obwohl er angesichts Manfred recht haben ma,g verallgemeinert er seine Bedenken der Jugend gegenüber zu sehr.

Hinrichs wirft Manfred aus der Wohnung hinaus, aber Lena folgt ihm. Die Nacht verbringen die Beiden zum Teil im Kino. Zum anderen Teil im Sockel des riesigen Bismarckdenkmals, das vom Erzähler ganz unchauvinistisch, auf sehr ironische Weise, beschrieben wird. Nach einer Weile wird Manfred von einem Bekannten weggerufen. Lena bleibt ganz ängstlich zurück. Am nächsten Morgen geht sie hinaus und sieht Manfred mit zwei Kameraden, was ihr mehr oder weniger verdächtig scheint. Manfred hat dann plötzlich auch wieder Geld in der Tasche.

Inzwischen bittet der Chef Hinrichs im Hafen, seine Papiere abzugeben, damit sie für einen neuen Auftrag geeignet sind. Dazu braucht man aber auch den Ausweis, Geburtsschein usw. Und das bereitet Hinrichs große Sorgen. Hinrichs geht seiner Arbeit aber weiter nach und er erfährt von Kuddl, wo sich Lena befindet, denn der hat sie gesehen. Hinrichs macht sich auf den Weg zum Bismarckdenkmal in der Absicht, Lena nach Hause zu bringen. Er findet sie aber nicht. Unten am Sockel kommt es zu einer Schlägerei zwischen Hinrichs und Manfred, dem von seinen Gefährten geholfen wird. Hinrichs wird schlimm verprügelt, fällt in Ohnmacht und wird von Kuddl gefunden und zur Fähre begleitet. Zu Hause setzt Hinrichs sich wieder an die Fälschungsarbeit, weil er der Geschäftsleitung also weitere Papiere zur Verfügung stellen muß.

Inzwischen hat Kuddl Lena wieder gesehen, diesmal in der Stadt. Er beobachtet sie und er folgt ihr. Unterwegs bekommen sie zufälligerweise beide von einem Monarchen, der in Deutschland zu Besuch ist, eine Münze. Lena sieht Kuddl aber nicht, sodass er ihr weiter folgen kann. Dann springt sie plötzlich von einer Brücke ins Wasser und versucht, sich zu ertrinken. Kuddl springt ihr nach. Er rettet sie, bringt sie an den Ufer und bringt sie zu seiner Wohnung, wo er mit seinen Eltern lebt. Lena soll sich wärmen und zu sich kommen.

Hinrichs grübelt inzwischen über das Problem seiner Papiere. Jetzt wird es erst ganz schwierig, denn der Meldeschein wurde mit einer Schreibmaschine geschrieben und die hat er nicht. Da muß er sich was einfallen lassen. In einem Geschäft für Büroartikel stellt er sich als potentieller Käufer einer Schreibmaschine und beim "ausprobieren" der Maschinen ergänzt er den Bogen.

Am nächsten Tag bringt Hinrichs nach der Taucharbeit altes Kupfer in eine Scheune und plötzlich sieht er Manfred, den er fragt, wo sich Lena befindet. Manfred antwortet, dass er keine Ahnung habe, denn sie sei ohne weiteres fortgegangen. Es stellt sich heraus, dass auch Manfred scheinbar Arbeit bei der Bergungsfirma hat.

Inzwischen hat Hinrichs von Kuddl gehört, dass Lena im Moment bei seinen Eltern ist. Er holt sie dort ab. Lena will sich nicht zu den Ereignissen äußern. Es muss etwas geschehen sein. Lena scheint ziemlich apathisch. Hinrichs bringt dann mit Lena dem Jahrmarkt mit seinen Karussels einen Kurzbesuch. Sie steigen in eine der Schiffsschaukeln. Das bringt ihr glückliche Zeiten in Erinnerung und das erheitert sie. Dann hakt sie beim Vater ein und will nach Hause zu ihrem Bruder. Auf dem Heimweg erzählt er Lena die Lebensgeschichte Kuddls, der wegen Diebstahls eines Schweines im Krieg schwer bestraft wurde, auch weil er seine Komplizen nicht verraten wollte. Er hat einige Jahre im Gefängnis verbracht. Zu Hause finden sie den verwundeten Timm. Er ist von zwei Männern, die Lena gesucht haben, zusammengeschlagen. Sie pflegen ihn und beim Schlafengehen findet Lena die zweite Münze in ihrer Manteltasche, die Kuddl vom Monarchen bekommen hatte.

Am nächsten Tag bewachen Hinrichs und Kuddl den Schuppen, in dem die kostbaren Batterien aufbewahrt werden, die die Taucher aus einem gesunkenen Schiff geborgen haben. Der Chef wurde da schon mal überfallen. Und tatsächlich kommen die Diebe wieder. Einer von ihnen ist Manfred. Die Konfrontation mit Manfred und dessen Komplizen wird vom Erzähler ausführlich beschrieben. Zwei der Täter entkommen. Manfred und ein Gefährte werden erwischt und mitgenommen. Sie wollen die zwei mit der Barkasse zum Büro bringen. Dann stellt sich heraus, dass Manfred von den Fälschungsversuchen durch Hinrichs weiß. Er hatte im Büro mal die Möglichkeit, sich Hinrichs' Papiere anzuschauen und dann hat er gemerkt, dass etwas nicht stimmte mit dem Geburtsdatum, weil er das Datum genau wusste. Das hört sich wie Erpressung an. Aber ehe es so weit ist, wird die Barkasse beim Überqueren des Flusses von einem Frachter überfahren. Sie werden gerettet, aber Manfred können sie nicht mehr finden. Später stellt sich heraus, dass Manfred sich ans andere Ufer gerettet hat, während Hinrichs noch ins Wasser steigt zum Rettungsversuch. In seinem Versteck merkt Manfred aber, dass etwas los ist mit ihm, denn er hustet Blut. Er geht dann zu Lena, die zu Hause ist, um sie zu bitten, noch mal einen Versuch mit ihm zu machen. Lena lehnt ab. Sie weigert sich ebenfalls, mit Manfred einen Arzt zu besuchen. Dann wird Manfred mies und erzählt ihr von der Urkundenfälschung ihres Vaters.

Hinrichs arbeitet inzwischen an einem neuen Auftrag. Er soll untersuchen, wie ein gesunkenes Schiff am besten gesprengt werden kann. Nachdem er das Schiff erkundet hat, rät er dem Chef aber, das Schiff zu heben. Alle wundern sich über diesen Ratschlag, denn man braucht einen Riesenpatsch für das große Loch in der Schiffswand. Aber Hinrichs weiß Bescheid und er findet den Patsch. Der Chef vertraut ihm und entscheidet sich für eine Hebung. Lena sucht ihn inzwischen weiter und fragt den Vater nach der Urkundenfälschung. In Deutschland wird so was sehr ernst genommen. Er gesteht Lena die Fälschung, motiviert sein Vergehen aber mit der Notwendigkeit, seine Kinder zu ernähren. Sie besuchen Kuddl, den krank zu Hause ist, weil er beim Überfall verletzt wurde. Lena gibt Kuddl die Münze zurück, denn sie ist ihm für seine Hilfe sehr dankbar.

Manfred plant inzwischen den großen Schnitt mit zwei von seinen Freunden. Er versucht die Batterien aus dem U-Boot zu bergen. Die Batterien würden eine Menge Geld einbringen. Im Grunde handelt es sich natürlich um Diebstahl. Zur Bergung müsste aber das Boot gesprengt werden. Dabei verliert Manfred das Leben.

Inzwischen gelingt es Hinrichs und den anderen, das andere Schiff zu heben und Hinrichs wird von allen beglückwünscht; er ist wirklich ein Fachmann. Am nächsten Tag aber soll er sich beim Chef melden. Dieser sagt Hinrichs, dass sein Fälschungsversuch von einem Beamten entdeckt wurde, und dass er für Hinrichs leider nichts mehr tun kann. Hinrichs wird vielleicht sogar festgenommen werden. Hinrichs fühlt sich wie zum Schrott geworfen und geht nach Hause.

Meinung

Ich findet es ein interessantes Buch und überhaupt nicht langweilig.
Jeder sollte das Buch lesen.

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