Zakelijke gegevens
Schrijver: Tamara Bach
Titel: Busfahrt mit Kuhn
Plaats: München
Jaar: 2004
Uitgever: Deutscher Taschenbuch Verlag
Samenvatting
Juni 2003: Rike ist 19 Jahre alt und hat gerade – wenn auch nicht mit glänzenden Noten – ihr Abitur bestanden. Wenn sie auf ihre Schulzeit zurückblickt, gibt es da keine besonders außergewöhnlichen Dinge: gute und weniger gute Fächer, Lernen, Prüfungen, Partys, Freunde. Nur eine Sache stört Rike schon. Diese Sache mit ihrer Jungfräulichkeit. Rike vermutet nämlich – nein – Rike glaubt zu wissen, dass sie die einzige Person in ihrer Abschlussklasse sei, die noch nie Sex hatte. Und diesen Umstand bedauert Rike sehr.
Doch ab sofort wird das Leben sowieso einen anderen Gang gehen, die Dinge werden sich verändern. Rike denkt darüber nach, ein Studium an einer Filmakademie zu beginnen. Auch Rikes Freunde werden in andere Städte ziehen, um dort zu studieren oder die Welt zu erkunden. Bis es jedoch soweit ist, beschließen Rike und ihre beste Freundin Sissi den „ultimativen Sommer“ zu erleben, denn nach dem Abi haben sie sich das verdient. Und: so wie jetzt wird es nie mehr sein.
Rike, Sissi und Sissis fester Freund Lex planen, eine Autoreise zum Tornado-Festival in Süddeutschland, genauer gesagt am Alpenrand, zu machen. Sie wohnen hoch im Norden Deutschlands, daher geht die Fahrt eine Woche vorher los. Zwischendurch soll es mehrere Zwischenhalte in der ganzen Bundesrepublik geben, angefangen an der Ostsee bei „einer Art Cousin“ von Rike. Was den Dreien noch fehlt, ist ein fahrbarer Untersatz.
Doch zum Glück gibt es Kurti, Rikes älteren Bruder. Kurti hat einen alten VW-Bus, den er hegt wie seinen Augapfel und den er „Kuhns Eier“ nennt. Leider kommen Rike und Kurti nicht besonders gut miteinander aus, davon abgesehen würde Kurti niemanden mit seinem Bus fahren lassen, auch nicht wenn er selbst Alkohol getrunken hätte. Und genau aus diesem Grund fährt Kurti auch nicht mehr mit seinem alten Bus: Entzug der Fahrerlaubnis wegen Alkoholdelikten am Steuer. Um also an das Fahrzeug zu gelangen, müssen sich Rike, Sissi und Lex eines Tricks bedienen. Sie füllen Kurti abends mit hartem Alkohol ab, die Tarnung hierfür ist das Saufspiel „Ups“. Nachdem Kurti eingeschlafen ist, schleicht sich Rike an Kurtis Bett – dort wo immer die Fahrzeugschlüssel und die -papiere liegen – die drei Abiturienten „leihen“ sich Kurtis VW-Bus aus und machen sich mitten in der Nacht auf den Weg in den Süden. Kurz nach Reisebeginn sammeln sie noch Noah auf, der seine Freundin Marie besuchen will. Noah ist Rikes Schwarm und der einzige Junge während ihrer Schulzeit gewesen, von dem Rike dachte, dass sie mit ihm Sex haben würde. Dies ist aber nie geschehen, es blieb bei gelegentlichen Knutschereien zwischen den beiden. Und genau dieser Noah sitzt nun im Bus und ist mit von der Partie, damit er zu seiner neuen Freundin kommt. Dass Sissi und Lex Rike bis zuletzt nichts davon erzählt haben, machte die Sache für Rike nicht gerade leichter. Aber sie lässt sich nichts anmerken und die Reise beginnt.
Der erste Halt der kleinen Reisegruppe an der Ostsee verläuft noch relativ reibungslos. Natürlich wird nach der Ankunft und großem Hallo viel getrunken, natürlich haben alle am nächsten Tag einen Kater. Aber so ist es nun mal nach dem Abitur. Der zweite Zwischenstopp bei Lex’ Onkel und seiner Tante Hilde bietet schon weitaus mehr Reibungspotenzial. Während Lex sich vollaufen lässt und sich laut Sissi benimmt „wie einer von diesen Bauernjungs“, flirtet Sissi mit Ralf, einem ebenfalls dort ansässigen Jungen mit Dreadlocks. Als Lex betrunken ist und ausfällig und gemein zu seiner Freundin wird, verschwindet Sissi mit Ralf. Rike erfährt am nächsten Tag, dass die beiden miteinander geschlafen haben. Sissi erzählt Lex aber nichts davon. Die Fahrt geht weiter und der Restalkohol im Blut ist wieder der treue Begleiter der vier Busreisenden.
Die nächste Station liegt im Taunus bei Noahs Oma Tilly. Auch hier verläuft der Aufenthalt ähnlich. Während Rike und Sissi mit Tilly zu Abend essen, zieht es Lex und Noah zum Fest im Dorf von Noahs Oma. Dort betrinken sich die beiden Jungs erneut hemmungslos. Als die beiden jungen Frauen zu ihnen stoßen, gibt es einen weiteren Streit zwischen Sissi und Lex, der sich auf die gesamte Gruppenatmosphäre auswirkt. Nach einer kurzen Nacht und einem Katerfrühstück fahren die Vier mit „Kuhns Eiern“ zu Rikes Freundin Marlene.
Dumm nur, dass Marlene vergessen hat, dass ihr Rike und ihre Freunde einen Besuch abstatten wollten. Marlene ist bei einem Freund in Lyon und die Zurückgesetzten müssen im Bus übernachten. Um sich an diesem Abend die Zeit zu vertreiben, gehen die vier Freunde zu einem Weinfest. Während sich die drei anderen dem süßen Rebensaft widmen, setzt sich Sissi von der Gruppe ab. Als Rike sie sucht, bekommt sie gerade noch mit, wie Sissi mit Ralf – dem Jungen, den sie einige Tage zuvor kennen gelernt hat – verschwindet. Offenbar hatten sich die beiden verabredet. Sissi ist die ganze Nacht weg und taucht auch am nächsten Morgen nicht mehr auf. Lex und Noah bekommen in ihrem volltrunkenen Zustand nichts davon mit.
Als Lex am folgenden Morgen zerstört und sehr spät aufwacht, ist die Gruppe der drei Verbliebenen bereits weiter auf dem Weg Richtung Süden. Nachdem Lex erfährt, was passiert ist, gibt es für ihn kein Halten mehr. Als der VW-Bus in Nürnberg ankommt, steigt er am Bahnhof aus, um mit dem Zug weg zu fahren und Sissi zu suchen. Ohne lange Abschiedsworte lässt er Rike und Noah in „Kuhns Eiern“ zurück. Die beiden verbringen etwas Zeit in Nürnberg und als sie zum Bahnhof zurückkehren, ist der alte VW-Bus verschwunden. Noah hatte ihn unwissentlich im Halteverbot geparkt und nun wurde er abgeschleppt. Nach einem Telefonanruf erfahren die beiden, dass sie „Kuhns Eier“ ab 08.00 Uhr morgens am darauf folgenden Tag bei einem Autohändler auf dessen Hof abholen können. Ohne Unterkunft und Gepäck und nur noch mit wenig Bargeld in den Taschen beschließen Rike und Noah, die Wartezeit bei einer langen Filmnacht im Kino zu verkürzen. Während Noah die Nacht durchmacht, fällt Rike immer wieder in einen unruhigen Schlaf, in der die Ereignisse der vergangenen Tage in merkwürdigen Träumen an ihr vorbeiziehen.
Am nächsten Morgen ist der VW-Bus schnell abgeholt und die Reise wird fortgesetzt. Am Rande der Alpen, nicht mehr weit weg vom ursprünglichen Ziel, also dem Tornado-Festival, entfernt, beschließen Noah und Rike zu rasten. Sie stoppen „Kuhns Eier“, besorgen sich etwas zu essen, breiten eine Decke aus und schlafen anschließend nebeneinander ein. Als Rike aufwacht und Noah noch schläft, fasst sie einen Entschluss. Sie muss alleine bis zum anvisierten Ziel weiterfahren. Also verstaut sie leise ihre Sachen, wirft Noahs Gepäck aus dem Bus und fährt los…
Inzwischen hat Rikes Bruder Kurti natürlich gemerkt, dass er hereingelegt wurde und sein über alles geliebter VW-Bus verschwunden ist. Versucht er anfangs noch mit Rike zu telefonieren und sie zur Umkehr zu bewegen, findet er schon bald heraus, wohin Rikes Reise und die ihrer Freunde gehen soll. Kurzerhand setzt er alle Hebel in Bewegung, um mit seinen bescheidenen finanziellen Mitteln Rike und damit auch „Kuhns Eiern“ hinterher zu reisen. Doch auch sein Trip verläuft nicht wie geplant. Zunächst schließt er sich Bert und dessen Kumpels an, die in Kurtis Stadt wohnen und ebenfalls zum Tornado-Festival wollen. Die Reise beginnt für Kurti in einem beengten Renault und führt ihn zunächst ans Ijsselmeer nach Holland. Dort kauft Bert diverse Drogen für das Festival ein. Anschließend saust der Renault mit 150 Sachen zur deutsch-holländischen Grenze. Angesichts der vielen Betäubungsmittel im Auto und der berauschten Clique gerät Kurti in Panik, schließlich hat er bereits seinen Führerschein wegen Alkohol am Steuer verloren. Nach einer Weile wird Kurti von Bert aufgefordert, aus dem Wagen zu steigen.
Ein LKW-Fahrer nimmt Kurti ein ganzes Stück Richtung Süden mit, lädt ihn zum Essen ein und schenkt ihm sogar ein Päckchen Tabak. Aber als Kurti von dem Brummifahrer sexuell belästigt wird, lässt er sich von diesem mitten auf der Autobahn absetzen. Kurti setzt seine Reise mit Nancy fort, einer Rockerbraut, die mit ihm eine Liebesnacht in einem Motel verbringt. Am darauf folgenden Morgen ist Nancy fort und für Kurti geht es weiter als Beifahrer in einem Luxusschlitten. Der Fahrer entpuppt sich allerdings als wenig sympathisch und gesprächig. Als er Kurti zum Wasserlassen aussteigen lässt, braust er einfach davon. Den Rest der Reise bis zu den Alpen teilt sich Kurti die Rückbank mit den Kindern einer Familie auf Urlaubsreise. Die Eltern sitzen vorne, legen eine Kassette von Rolf Zuckowski ein und die ganze Familie singt lauthals mit. Das ist der Punkt, an dem sich Kurti denkt: „Das hier ist die Hölle, und Rolf Zuckowski ist der Teufel.“ Aber letztendlich kommt er doch beim Tornado-Festival an.
Rike hat einen Tag zuvor auch das Gelände des Rockfestivals erreicht und sich einen Stellplatz gesucht. Ihr Zeltnachbar heißt Joe. Joe ist ein ruhiger Typ, der Rike gut gefällt. Die beiden unterhalten sich, flirten miteinander und landen schließlich in Joes Zelt. Dort hat Rike mit Joe ihr erstes Mal. Der erste Sex ist für Rike nicht so atemberaubend, wie sie es aus den Erzählungen ihrer Freundinnen kennt, er kommt ihr fremd vor, aber er ist in Ordnung. Am nächsten Morgen verlässt Rike das Zelt und schlendert zur Bühne. Auf dem Weg dorthin trifft sie ihren Bruder Kurti.
Beide bleiben ruhig, kein Gezeter, keine Streitereien, keine Vorwürfe. Rike und Kurti haben auf ihren unterschiedlichen Reiserouten viel erlebt und sich dabei verändert. Gemeinsam beschließen sie, das Rockfestival – Rikes großes Ziel – zu verlassen und nach Hause zu fahren. Rike fährt „Kuhns Eier“, Kurti sitzt wortkarg auf dem Beifahrersitz. Auf ihrem Rückweg sehen sie Noah, der zu trampen versucht, und lassen ihn links liegen. Auf der Strecke sammeln sie Sissi und Lex wieder ein, die sich telefonisch bei Rike gemeldet haben. Rike, Sissi, Lex und Kurti kommen daheim an und die Quest findet ihr Ende. Im Epilog erfährt der Zuhörer eine potenzielle Fortführung der Geschichte: Noah heiratet Marie, Sissi zieht zum Studieren nach Leipzig, Lex nach Hamburg. Beide verlieben sich in andere Partner. Rike wird nicht an der Filmakademie angenommen, weil sie sich gar nicht erst beworben hat. Und trotzdem: „Es geht weiter. Wir stehen auf und gehen los, und irgendwann wird unser Gehen auch eine Richtung bekommen.“
Het boekverslag gaat verder na deze boodschap.
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